Unter welchen Voraussetzungen entwickelt sich Emotionale Intelligenz?

Emotionen und Gefühle prägen die Zusammenarbeit in Organisationen und sie sind enorm wirksam. Sie können Motivation entfalten oder Erfolge behindern, Reibung erzeugen oder dafür sorgen, dass Zusammenarbeit leicht gelingt. Oft fehlt jedoch die Sprache, um die Vielfalt an Emotionen zu benennen, die in der Kommunikation auf uns wirken und Verhalten, in uns selbst und in anderen, auslösen

Emotionale Intelligenz in der Beratungsarbeit

Auch in der Coaching- und Beratungsarbeit spielen Emotionen eine entscheidende Rolle. Für Begleitende geht es dabei nicht nur darum, die Emotionen der Ratsuchenden wahrzunehmen, sondern auch die eigenen Gefühle als Resonanzinstrument zu nutzen. Emotionen zeigen, wo Themen andocken, wo Widerstände liegen und wo Entwicklung möglich wird.

In der Prozessbegleitung prägen Emotionen, wie ein Gespräch verläuft: Ob Vertrauen entsteht, ob Personen sich öffnen und ob Veränderung überhaupt zugelassen wird. Für Beratende bedeutet das, mit einer hohen emotionalen Sensibilität zu arbeiten, zwischen Zugewandheit und professioneller Distanz, zwischen Resonanz und Reflexion.

Entwicklungsansätze aus Sicht von Experts

All das waren gute Gründe, die Emotionale Intelligenz noch einmal genauer in den Blick zu nehmen. Ein wunderbares Forschungsprojekt im Rahmen einer Bachelorarbeit konnte Sophia Werner an der HFT-Stuttgart für das Qualia Emotion Institute in Lyon, Dr. Lisa Bellinghausen und unter Betreuung von Eberhard Gaissert und Tanja Martin durchführen. Der Titel der Arbeit lautete: „Voraussetzungen für die Entwicklung von Emotionaler Intelligenz“. 

Für die Bachelorarbeit interviewte Sophia Experten aus Therapie und Coaching im internationalen Setting, um zu explorieren, welche Aspekte im Innen und im Außen die Entwicklung emotionaler Intelligenz begünstigen. Sie zeichnen ein vielschichtiges Bild für die Voraussetzungen inneren Wachstums. 

Implikationen für die Beratung, das Coaching und weitere Forschungsarbeiten sind daraus entstanden. Wer mehr erfahren möchte und zum Vormerken: 

Am Donnerstag, den 08. Januar 2026 um 16:00 Uhr werden wir via Zoom die Forschungsergebnisse vorstellen. Eine kurze Nachricht via Mail genügt!